Allgemeine Funktionsweise des Berechnungsverfahrens
Die Hochrechnung der Matrix entspricht dem aus der Verkehrsplanung bekannten Steigerungsfaktorenmodell mit Randausgleich. Durch den Vergleich der errechneten Belastung mit der gezählten Belastung liefern die Zählquerschnitte Informationen über die „Korrekturfaktoren“, die zu berücksichtigen sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Quelle-Ziel-Beziehung mehrere Zählquerschnitte berühren kann, das heißt sie wird möglicherweise durch mehrere Korrekturfaktoren beeinflusst.
Der Berechnungsprozess verläuft zweistufig.
1. Ermittlung der Korrekturfaktoren
- Zuerst wird mit der Kalibrierungsfunktion jeweils ein Korrekturfaktor ki für jeden Zählwert zi ermittelt.
- Diese gelten für alle jeweils zugehörigen Spinnen.
- Damit ergeben sich auch für alle zugehörigen Quell- und Zielverkehre Änderungspotentiale.
- Da die zu einem Bezirk gehörenden Korrekturfaktoren unter Umständen aus unterschiedlichen Zählwert-Korrekturfaktoren zi..n zu berechnen sind, müssen diese Faktoren deshalb gemittelt und ausgeglichen werden.
- Somit werden für diejenigen Quellen (Zeilen) und Ziele (Spalten), die durch die Spinnen aufgefunden wurden, Korrekturfaktoren für den Quell- und Zielverkehr ermittelt.
- Diejenigen Zeilen und Spalten, die nicht durch Spinnen gefunden wurden, werden mit einem mittleren Korrekturwert aus den Korrekturfaktoren für die aufgefundenen Verkehrsstromelemente belegt.
2. Hochrechnung der Matrix mit den derart ermittelten Hochrechnungsfaktoren